Wollfest Hamburg und Raverly Treffen

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Am 06./07. September fand das Wollfest zusammen mit dem German Raveler Meeting in Hamburg statt. Schon früh stand für mich fest, daß ich nicht als Ausstellerin dabei sein werde, sondern statt dessen ganz privat als Besucherin teilnehme. Ich kann nur sagen, es war ein ganz wunderbares Wochenende und ich habe die beiden Tage sehr genossen.

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Das Organisationsteam hat das alles richtig klasse gemacht. Alles war sehr gut durchdacht und organisiert und es gab sehr viele Helfer und Helferinnen. Ich fand es war ein sehr ausgewogenes Angebot mit tollen Ausstellern und interessanten Workshops. Die Goodiebag, die von den Sponsoren bestückt wurde, war klasse. Beschwerden über den Inhalt finde ich unnötig, denn es ist (finde ich) ein Geschenk, eine Dreingabe und ich hätte die Tickets auch gekauft, wenn es keine Goodiebags gegeben hätte. Die Wollfest-Tasche mit dem großen Logo diente sogar ein bißchen als Erkennungszeichen und so konnte man ums Audimax herum und am Hauptbahnhof immer mal wieder die ein oder andere Wollfest-Tasche vorbei spazieren sehen.

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Das Audimax fand ich als Veranstaltungsort eigentlich ganz schön, auch verkehrsgünstig gut gelegen und mit einigen Cafés und Restaurants in der Nähe. Es war allerdings etwas eng. Im Erdgeschoß war es weitläufiger und geräumiger als auf der Galerie. Sehr viele saßen draußen auf der Wiese und der umgebenden, sehr langen Mauer und genossen das wunderbar sonnige Spätsommerwetter. Wenn es kalt und regnerisch gewesen wäre, wäre das Audimax tatsächlich aus allen Nähten geplatzt und es hätte sicher kein Durchkommen mehr gegeben.

Das Angebot der Aussteller und Ausstellerinnen war riesig und vielfältig. Und wenn ich mir die Berichte der anderen Besucher durchlese, merke ich, daß ich lange nicht alles gesehen habe. Mich hat diese Auswahl total überfordert und mehr als schauen und fühlen habe ich fast nicht geschafft. Ich bin an beiden Tagen mehrmals rumgegangen und habe doch nichts gekauft, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Am Sonntagnachmittag, dann endlich bei meiner letzten Runde habe ich doch zugeschlagen. Sogar Wolle habe ich gekauft. Diese Farbe war mir schon am Samstagmittag aufgefallen….

Doch zum Kaufen war ich ja eigentlich gar nicht nach Hamburg gefahren. Mir ging es darum, ein Wochenende mit vielen Gleichgesinnten zu verbringen, in Wolle und Farben abzutauchen, viel zu reden und zu lachen, neue Leute kennenzulernen, mir was Gutes zu tun, einfach einen schönen Ausflug zu machen. Das hat auch ziemlich gut geklappt.

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Außer der Wolle wurden diverse Workshops angeboten und auf dem sogenannten Marktplatz fanden an beiden Tagen zahlreiche kostenlose Mini-Workshops von einigen WorkshopleiterInnen, wie z. B. Chantimanou, Asa Tricosa, Yarnissima und noch vielen mehr statt wie z. B. Rosy und Patrick von Rosy Green Wool, die einen Vortrag über Wolle hielten oder Martina Behm, die aus einem ihrer Bücher vorlas.

Ich kann den Besuch eines Wollfestes wirklich jedem Stricker und jeder Strickerin wärmstens empfehlen. Vor allem empfehle ich, die Veranstaltung nicht nur als reine Verkaufsveranstaltung zu betrachten, sondern als Möglichkeit tolle Menschen mit dem gleichen Hobby zu treffen und kennenzulernen. Dabei helfen Namensschilder und falls vorhanden der Ravelry-Nickname. Und man sollte sich trauen auf die anderen zuzugehen und sie anzusprechen. Es lohnt sich sehr!!!

Und das habe ich aus Hamburg mitgebracht.